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7. Vorlesungen und Uni
7.1 Studium in Waterloo

Verglichen zu Braunschweig, wo es ja nur in der Klausurenzeit so richtig stressig wird, ist die Arbeitsbelastung in Waterloo wesentlich stärker auf den Term verteilt.

Bereits in den ersten Wochen des Terms werden Assignments ausgegeben, die teilweise ziemlich zeitaufwendig sein können. Die Ergebnisse gehen in Teilen in die Gesamtnote mit ein. Einige Kurse enthalten darüber hinaus ein Project, in dem der Stoff des Unterrichts in einer praktischen Aufgabe angewendet werden soll. Diese Projects werden oft in Gruppen von zwei oder drei Studenten bearbeitet.

In der Mitte des Terms stehen in der Regel Midterms, also Klausuren mit geringerem Umfang, an. Diese gehen ebenfalls in die Gesamtnote ein. Den Abschluss eines Terms bilden die Finals, die mit den Abschlussklausuren in Braunschweig zu vergleichen sind. Die Zeiträume zwischen den Finals sind aber in der Regel kürzer.

Detaillierte Informationen über die Zusammensetzung der Endnote erhält man auf der entsprechenden „course web page“: www.adm.uwaterloo.ca/infotrac/courhp.html

Für einige Fächer kann man alte Klausuren aus dem Engineering-Society-Office (Eng-Soc, im CPH) bekommen, manchmal werden auch einige direkt vom Prof. ausgegeben.

Zu jedem Kurs gibt es schon im Vorfeld festgelegte textbooks, von denen erwartet wird, dass jeder student eines besitzt wenn er/sie einen Kurs belegt. Das soll nicht heißen, dass man UNBEDINGT eines braucht. Das ist ganz individuell. Meist ist es aber zumindest hilfreich. Die textbooks gibt es dann vor Beginn des terms im bookstore auf dem Campus. Vorher kann man sich schon mal über Art und Preise der Bücher informieren: http://www.bookstore.uwaterloo.ca/booklook.html

7.2 Wirsings in Waterloo

Das Vorlesungsangebot im Wirtschaftsbereich ist zwar nicht so umfangreich wie das des Maschinenbaus, mit ein bisschen „Kreativität“ kann man hier allerdings auch einiges finden, was man sich in Braunschweig anerkennen lassen kann. Im Besonderen sind hierfür Kurse aus dem Bereich „Management Sciences“ interessant. Während die Undergrad-Kurse eigentlich immer angeboten werden, muss man bei den Grad-Kursen allerdings einplanen, dass diese eventuell im entsprechenden Zeitraum nicht stattfinden.

Problemlos kann man in Waterloo die Prüfungsvorleistungen (Arbeitswissenschaften, Volkswirtschaftslehre B, Sozialwissenschaften) ableisten. Das Angebot in diesem Bereich ist umfangreich. Ebenso ist es nicht schwierig, Vorlesungen für den Bereich der Ergänzungsfächer zu finden.

Anmerkung: Das Vorlesungsangebot der Wilfrid Laurier University kann nicht in Anspruch genommen werden. Eventuell aktuellen Stand bei Herrn Dr. Krull nachfragen.

7.3  Biotechs in Waterloo

Grundsätzlich sollte man sich schon in Deutschland lieber etwas mehr Zeit nehmen, um eine anständig durchdachte und den persönlichen Interessen entsprechende Kursauswahl zu treffen. Natürlich ist das nicht die endgültige Entscheidung, die Erfahrung hat aber gezeigt, dass man - einmal in Waterloo angekommen - viele andere Dinge zu tun hat und dieser Punkt daher schnell etwas zu kurz kommt. Außerdem ist man, nur weil man jetzt auf der anderen Seite des Atlantiks sitzt, auch nicht wirklich schlauer was das kanadische System und die Qualität und Lehrinhalte der Kurse angeht. Kursbeschreibungen gibt es unter http://www.adm.uwaterloo.ca/infoucal/COURSE/index.html

Oft gibt es hier das Problem (besonders bei Laboren und Seminaren), dass die Kurse schnell voll sind. Leider können exchange students erst eine ganze Weile nach den kanadischen Studenten die Registrierung für Lehrveranstaltungen durchführen, so dass man sich am Ende bei den entsprechenden Profs mit Hilfe von sogenannten „override forms“ persönlich einen Platz erbitten muss. Das klappt leider nicht immer, vor allem in Labs mit begrenzter Teilnehmerzahl. Man kann allerdings versuchen, noch bevor das offizielle enrollment für alle Studenten beginnt, dem entsprechenden instructor das Problem zu vermitteln und darum zu bitten, einen Platz freigehalten zu bekommen. 

Bei Literatur für lectures kann man sich etwas Zeit lassen, sich einzudecken; für Labore allerdings sollte man sich vor Beginn der Veranstaltung schon das Manual besorgt haben und unter Umständen auch mal einen Blick darauf riskiert haben. Anders als in Braunschweig gibt es hier keine Vorbesprechungen, daher ist es wichtig gut vorbereitet, zum ersten Termin zu erscheinen. Meist starten die Labs jedoch nicht direkt in der ersten Woche. Die Termine finden sich in Quest (Schedule of Courses) oder werden in der ersten Vorlesung bekannt gegeben.

Ihr braucht hier einen Laborkittel und Schutzbrille. Eure geliebten Laborutensilien also aus BS mit hierüber bringen!

Literatur: der Brock ist hilfreich, da die library im MiBi-Bereich in Waterloo nicht so gut besetzt ist, wie wir es aus Brauni gewohnt sind. Allerdings liegt in den BIOL-Kursen der Schwerpunkt darauf aktuelle research paper zu lesen und als Referenzen heranzuziehen. Lodish, Brown und Stryer können also getrost zu hause bleiben. Wichtiger ist es allerdings im Bereich engineering und maths auf einen bewährten Stock zurückgreifen zu können, da in dieser Sparte grundsätzlich mehr erwartet wird. In diesem Zusammenhang macht es auch Sinn, sich in Deutschland schon eine Vorstellung davon zu machen, welche Kurse man in Waterloo belegen möchte, um dann das ein oder andere Buch mitnehmen zu können.

7.4 E-Techniker in Waterloo

Der Studiengang Elektrotechnik ist an der University of Waterloo im department electrical and computer engineering angegliedert. Dabei behandelt der Bereich electrical engineering den analogen Teil und computer engineering den digitalen Teil der Elektrotechnik. Natürlich gelten auch für Elektrotechnikstudenten die gleichen grundsätzlichen Vorbereitungen wie weiter oben in den anderen Studiengängen bereits beschrieben.

Das Lehrangebot ist durchaus breit gefächert und es sollte für jede Vertiefungsrichtung etwas dabei sein. Besonders für den Bereich Nachrichtentechnik gibt es ein breites Angebot an Vorlesungen.

Ein Vorteil ist, dass man auch Vorlesungen aus allen anderen departments belegen kann. Dabei sind besonders das physics und systems design engineering department interessant. Dort findet man viele weitere Vorlesungen, die für den Bereich Elektrotechnik interessant sein können.

Auch wenn Vorlesungen in Braunschweig nicht angeboten werden, aber durchaus Sinn im Studienplan ergeben, ist es möglich, diese anerkennen zu lassen. Dies sollte man im Vorfeld mit dem Fachbereich absprechen. Insbesondere Herr Dinse ist dort sehr hilfsbereit!
Sollte es einmal Probleme durch Zeitüberschneidungen zwischen Vorlesungen geben, muß man sich ein so genanntes override form von den jeweiligen Profs unterschreiben lassen. In der Regel sind die Profs aber auch hierbei sehr hilfsbereit.

7.5 Computer

Die Universität bietet eine Vielzahl von Computerräumen, welche 24 Stunden, 7 Tage in der Woche erreichbar sind. Die Zugangsdaten für das System (NEXUS) erhält man bei einer Einführungsveranstaltung für international students.

Die Residences beinhalten alle einen Netzwerkzugang, sodass ein eigener Computer, sofern vorhanden, auch das Arbeiten zu Hause ermöglicht.